Squid Game

Bei der Netflix-Serie "Squid Game" geht es um scheinbar harmlose Kinderspiele, die für die Verlierer jedoch sehr brutal enden. Ob die Serie für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet ist, kann man mindestens bezweifeln. Für die Kinder auf unserem Schulhof ist sie es definitiv nicht.

Trotzdem hat dieses Spiel nun auch unsere Pausenhöfe erreicht. Das hinter dem scheinbar harmlos klingenden Ausrufen der Kinder "grünes Licht, rotes Licht" ein äußerst brutaler Hintergrund steckt, war für das Kollegium und das Team der GTS erst gar nicht so schnell erkennbar, denn die Spielsequenzen ähneln sehr den Spielzügen, die wir auch im Sportunterricht praktizieren. Erst bei genauerem Hinsehen wurden wir alarmiert. Die Verlierer dieser Spiele werden beschimpft oder sogar körperlich attackiert. In Ansätzen ist das leider auch bei uns schon vorgekommen. Deshalb gilt es aufmerksam zu sein und Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und zu unterbinden. An diesem Punkt befinden wir uns jetzt.

Grundsätzlich gilt in unserer Schule, dass wir versuchen, Streitigkeiten zwischen Kindern niedrigschwellig im Klassenverband zu lösen. Das soll grundsätzlich auch so bleiben. Wenn Kinder im Grundschulalter jedoch Serien schauen, die für deutlich ältere Jugendliche bzw, Erwachsene gedacht sind, dann hat das nichts mehr mit der Vermittlung von Medienkompetenz / Streitschlichtung in der Grundschule zu tun, sondern mit Erziehungs- oder Aufsichtsdefiziten der Eltern und so werden wir das in unserer Schule auch bewerten. Diesbezüglich verfolge ich als Schulleiterin den Grundsatz der "Null - Toleranz".

An dieser Stelle möchte ich Ihnen versichern, dass wir sensibilisiert sind, auf die Kinder und Spielinhalte achten und sofort intervenieren, wenn es zu Spielsequenzen mit Gewaltsituationen auf dem Schulhof kommt.

                             Gewalt hat in keinem Spiel Platz!