Geschichte der Schule

Bericht Helga Haubold: Die erste Nachricht über die Schule zu Wienhausen fand man in einer Kirchenrechnung aus dem Jahre 1586: Ein Lehrer mit Namen Martinus Moller wurde am 4. November des Jahres in sein Amt eingeführt.


Zu der Zeit (bis 1919) standen die Schulen noch unter geistlicher Schulaufsicht.


Kantor und Lehrer Johann Christoph Kohrs (1807-1855) hatte lt. Chronik eine Dienstwohnung in der Nähe der Kirche. In dieser Wohnung wurde auch Schule gehalten, bis sie schließlich zu eng wurde. Aus diesem Grunde beschloss die Gemeinde, in der Hauptstraße des Dorfes ein neues Schulhaus zu bauen, das am 14. Oktober 1853 dann seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Rund 100 Jahre fand hier der Unterricht statt.

 

Als dann auch diese Räume nicht mehr ausreichten, Noträume - Gastwirtschaft und Feuerwehrhaus - mitbenutzt werden mussten bzw. am Vormittag und am Nachmittag gar in Schichten unterrichtet wurde, fasste die Gemeinde den Entschluss zum Neubau eines Schulhauses.


Unser heutiges Schulgebäude wurde am 03. August 1954 eingeweiht, Herr Hauptlehrer Karl Nabert (tätig von 1937-1960) erhielt die Schlüssel der Volksschule vom damaligen Bürgermeister Albert Heinemann.


Die Fundamente für einen Erweiterungsbau wurden am 26. März 1963 gelegt, feierliche Einweihung fand am 11. März 1965 statt, die erste Turnhalle im Kreis entstand. Wienhausen nannte sich jetzt Mittelpunktschule, d.h., die Klassen 5 bis 9 aus Bockelskamp, Offensen und Oppershausen besuchten die Schule in Wienhausen. Bis 1973 schlossen die Nachbarschulen in Bockelskamp, Offensen und Oppershausen ihre Pforten ganz und schickten auch die Primarschüler nach Wienhausen.


Im Schuljahr 1986/87 benannte man die Schule offiziell in Grund- und Hauptschule um. Durch zurückgehende Schülerzahlen musste der Hauptschulzweig in Wienhausen 1988 aufgelöst und nach Eicklingen verlegt werden. Wienhausen hatte ausschließlich eine Grundschule.


Im August 2000 wurden alle drei Grundschulen in der Samtgemeinde Flotwedel zu Verlässlichen Grundschulen, ein Zeitrahmen von fünf Zeitstunden (7.30 Uhr – 12.30 Uhr) kann seitdem von den Schülerinnen und Schülern verbindlich in Anspruch genommen werden.

 

Der Schulvorstand (Lehrkräft und Eltern) als wichtigstes Gremium der Schulen konstituierte sich erstmals im August 2007 im Rahmen der landesweit neu eingeführten Eigenverantwortlichen Schule.